„Im Labyrinth des Schweigens“, eins der aufschlussreichsten Filmen des Jahres 2014, gibt ein vehementes Plädoyer ab, dass man Auschwitz wie überhaupt die nationalsozialistische Vergangenheit nie relativieren sollte, auch wenn seit der Befreiung der Lager sieben Jahrzehnte vergangen und die meisten Täter wie Opfer längst verstorben sind.
„Im Labyrinth des Schweigens“ ist ein packendes Drama um einen engagierten jungen Anwalt, Johann Radmann, der im Deutschland der Fünfzigerjahre auf den Fall eines Auschwitz-Überlebenden stößt, der in einem Lehrer seinen ehemaligen Aufseher erkennt. Doch die Justiz verweigert die Annahme der Anzeige. Gegen den Willen seiner direkten Vorgesetzten beginnt Radmann sich mit dem Fall zu beschäftigen – und stößt auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. Seine Recherchen bringen brisante Fakten zutage, die zu den Tätern führen. Trotz gesellschaftlicher und politischer Widerstände lässt sich der engagierte Jurist nicht entmutigen und bringt den ersten Auschwitz-Prozess ins Rollen.
Johann Radmann überschreitet Kompetenzen, überwirft sich mit Freunden, Kollegen und Verbündeten und gerät auf seiner Suche nach der Wahrheit immer tiefer in ein Labyrinth aus Schuld und Lügen. Doch was er schließlich ans Licht bringt, wird das Land für immer verändern …
Der Film wird mit englischen Untertiteln vorgeführt.
Der Eintritt ist frei im Rahmen der verfügbaren Plätze.
Freigegeben ab 12 Jahren